Feuerwehr Bönningstedt unterstützt Übung des DRK Hamburg

Am 21. September 2018 erreichte gegen 19:00 Uhr ein Anruf des DRK Bildungszentrum Schlump die Feuerwehr Bönningstedt. Für eine am 22. September stattfindende MANV-Übung (MANV= Massenanfall von Verletzten) des DRK an der Trabrennbahn Bahrenfeld wurde aufgrund spontaner Absagen anderer Feuerwehren noch dringend Unterstützung gesucht. Die Bönningstedter Kameraden konnten schnell eine schlagkräftige Truppe aufstellen, die sich am Samstagmorgen gegen 08:30 Uhr mit 9 Kameraden und dem LF 10 auf den Weg nach Hamburg machte.

Nach der Einweisung durch die Übungsleitung bezogen die Bönningstedter Kräfte zusammen mit einem LF der Feuerwehr Heist ihren Bereitstellungsraum und wurden sogleich zu ihrem ersten Einsatz alarmiert.

Angenommen wurde ein Feuer mit Menschenleben in Gefahr in einem sich auf der Rennbahn befindlichen Stallgebäude. Bei Übungsbeginn bot sich das Bild eines im Vollbrand stehenden Stalls, in denen mehrere Personen vermisst wurden. Seitens der Bönningstedter Kräfte wurde eine Brandbekämpfung im Innenangriff sowie mittels Wasserwerfer von außerhalb vorgenommen. Durch einen Trupp unter Atemschutz im Innenangriff wurden mehrere verletzte Personen gerettet. Die übrigen Feuerwehrkräfte errichteten in Absprache mit dem Rettungsdienst eine Verletztensammelstelle und unterstützen die Paientenbetreuung des Rettungsdienstes.

Nach einer kurzen Pause wurde erneut der Bereitstellungsraum bezogen. Bereits nach kurzer Zeit erfolgte eine neue Alarmierung für die Feuerwehr Bönningstedt: Nach einem unklaren Arbeitsunfall in den Gebäuden der Trabrennbahn wurde die Feuerwehr vom Rettungsdienst nachgefordert.

Bei Eintreffen bot sich hier das Bild einer teilweise eingestürzten Decke sowie einer dadurch bedingten Freisetzung von Kohlenstoffmonoxid in dem betreffenden Gebäude. In der ersten Phase der Übung musste von ca. 15 Personen im Gebäude ausgegangen werden. Durch die Feuerwehr wurde der Brandschutz sichergestellt sowie unter Atemschutz mit der Rettung der verletzten Personen aus den betroffenen Bereichen begonnen. Nachdem die Kohlenstoffmonoxid Konzentration in den betroffenen Bereichen sank, konnten auch die übrigen Feuerwehrkräfte sowie Kräfte des Rettungsdienstes in den eingestürzten Bereich vorgehen. Hier galt es unter verschiedenen Trümmerteilen eingeklemmte Personen patientengerecht zu retten und diese anschließend dem Rettungsdienst an eine vor dem Gebäude errichteten Verletztensammelstelle zu übergeben.

Nachdem auch diese Übung beendet war, wurden bei einem gemeinsamen Mittagessen die Szenarien nachbesprochen. Durch die Übungen gelang es den Kameraden der Feuerwehr weitere Einblicke in das Vorgehen des Rettungsdienstes bei größeren Schadenslagen zu erhalten und die Zusammenarbeit zu vertiefen. Mit dieser Nachbesprechung konnte gegen 14 Uhr ein sehr interessanter Übungstag beendet werden.

An dieser Stelle noch einmal ein Dank an das DRK Hamburg für die spontane Einladung zu dieser Übung und an die Kameraden der Feuerwehr Heist für die sehr gute Zusammenarbeit!