Person unter Zug

Datum: 05.02.2018 um 18:23 Uhr
Dauer: 3 Stunden 2 Minuten
Einsatzart: TH BAHN Y
Einsatzort: Bahnhofstraße; Bahnhof Bönningstedt
Einsatzleiter: Wehrführer
Mannschaftsstärke: 38
Fahrzeuge: ELW 1 (alt), HLF 20/16, DLK 23/12, TLF 16/25, LF 10, 2 RTWs, FuStW, LNA, NEF
Weitere Kräfte: Notfallmanager Bahn, Polizei, PSNV-Team, Rettungsdienst


Einsatzbericht:

Am frühen Montagabend wurde für die FF Bönningstedt um 18:23 Uhr Vollalarm ausgelöst. Die Kameraden wurde mit dem Stichwort TH Bahn Y (Technische Hilfe Bahn, Menschenleben in Gefahr) in die Bahnhofstraße zum dortigen Bahnhof alarmiert.
Vor Ort Stand ein Zug der AKN aus Richtung Hasloh kommend, am Bahnsteigsanfang und eine Person befand sich mittig unter dem Triebfahrzeug. Sofort begaben sich die ersten Kameraden unter den Zug, um so an die Person zu gelangen. Gleichzeitig wurden Kameraden zur Absicherung der Einsatzstelle gegen weitere Schienenfahrzeug an das nördliche und südliche Ende vom Bahnhof geschickt, da die Gleise bis zu dem Zeitpunkt nur fernmündlich gesperrt waren und die schriftliche Bestätigung noch nicht vorlag. Die weitere Erstversorgung und Sichtung wurde durch einen Arzt und einen Notfallsanitäter in den Reihen der FF Bönningstedt durchgeführt. Man konnte die Person relativ zügig unter dem Fahrzeug befreien. Mittels Spineboard wurde sie auf den Bahnsteig verbracht und dort weiter erstversorgt. Im weiteren Verlauf wurde die Person in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst stabilisiert und zur weiteren Versorgung in den Rettungswagen verbracht. Nach weiterer Versorgung wurde sie unter notärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus befördert.
Parallel wurde durch die FF Bönningstedt der Triebfahrzeugführer, die Fahrgäste und weitere Beteiligte von den Kameraden betreut und später nochmal rettungsdienstlich gesichtet. Die Betreuung erfolgte bis zum Eintreffen des Schienenersatzverkehrs. Des Weiteren wurde die Einsatzstelle durch die FF Bönningstedt umfangreich ausgeleuchtet, um die Arbeit von Rettungsdienst und Polizei zu unterstützen.
Nachdem die Einsatzstelle an den Bahn-Notfallmanager der AKN übergeben wurde, rückten die Feuerwehrkräfte wieder ins Gerätehaus ein.
Zur Unfallursache und zum Zustand der verletzten Person können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden, die Polizei hat weiteren Ermittlungen aufgenommen.
Im Feuerwehrgerätehaus wurden die Einsatzkräfte durch Kräfte eines PSNV-Teams (Psychosoziale Notfallversorgung) betreut und es erfolgte eine Einsatznachbesprechung, um das Erlebte verarbeiten zu können.
Für die FF Bönningstedt, die mit 38 Einsatzkräften und 5 Einsatzfahrzeugen vor Ort gewesen ist, konnte der Einsatz um 21:25 Uhr beendet werden.