In der vergangenen Woche hatte die Feuerwehr Bönningstedt diverse Einsätze abzuarbeiten, die den ehrenamtlichen Einsatzkräften wieder einmal vielfältige Fähigkeiten abverlangten.
Die Serie begann am Sonntag, den 13.10.2019 um 16:49 Uhr, wo die Feuerwehr zu einer Ölspur im Bereich Garstedter Weg/Norderstedter Straße alarmiert wurde. Hier hatte offenbar ein Fahrzeug größere Mengen Betriebsstoffe im Einmündungsbereich verloren und die Straße in eine Rutschbahn verwandelt. Die Stoffe drohten ferner in das Regenwassersiel zu laufen. Die Feuerwehr streute die Fahrbahn mittels Ölbindemittel ab, sicherte den Regenwassereinlauf und nahm das ausgestreute Bindemittel wieder auf. Um 17:23 Uhr konnte der Einsatz wieder beendet werden.
Am Montag, den 14.10.2019 erging um 15:57 Uhr die Alarmierung zu einer Feuermeldung in einem Pflegeheim im Dammfelder Weg. Dort hatte ein Rauchwarnmelder in einem Aufenthaltsraum ausgelöst. Durch die Mitarbeiter der Einrichtung und die Einsatzkräfte wurde der Bereich kontrolliert und mittels Wärmebildkamera überprüft. Es konnte jedoch kein Schadenfeuer festgestellt werden, so dass die Feuerwehr um 16:25 Uhr wieder einrücken konnte.
Am Dienstag, den 15.10.2019 erfolgte um 11:54 Uhr erneut eine Alarmierung zu der vorherigen Einsatzadresse. Auch hier war kein Feuer festzustellen, so dass der Einsatz um 12:15 Uhr beendet wurde.
Eine weitere Alarmierung erging am Mittwoch, den 16.10.2019 um 04:13 Uhr. Hier wurde die Feuerwehr nach einem kurzem, aber heftigen Gewitter in die Winzeldorfer Straße gerufen. Dort drohten Wassermassen, die von einer höhergelegenen, landwirtschaftlichen Fläche in Sturzbächen herunterliefen, in ein Gebäude einzudringen. Mittels mehrerer Tauchpumpen konnte die unmittelbare Gefahr zunächst gebannt werden. Eine dauerhafte Entlastung brachte dann aber das Durchstechen eines im Morast und Schlamm aufgefundenen Rohres, welches am Rande des Feldes lag und offenbar verstopft gewesen war. Um 06:45 Uhr rückten die Einsatzkräfte wieder ein, mussten aber noch einige Zeit damit zubringen, die Schutzbekleidung, Geräte, Schläuche und Fahrzeuge zu reinigen und wieder trocken zu legen. Danach begaben sich die meisten Feuerwehrleute dann zu ihren originären Arbeitsplätzen in Verwaltung, Handwerk, Landwirtschaft und vielen anderen Berufsbereichen.
Während das Einsatzgeschehen in Bönningstedt am 17.10.2019 eine Verschnaufpause einlegte, hatte das Wetter am 18.10.2019 wieder neue Kapriolen parat und forderte die Feuerwehr nach heftigen Sturmböen und Sturzregen zunächst um 16:36 Uhr. Am Rellinger Weg war ein größerer Baum umgestürzt und hatte die Telefonüberlandleitung heruntergerissen. Der Baum wurde von den Einsatzkräften zersägt und die Straße geräumt. Das Telefonunternehmer war zuvor bereits durch Anwohner informiert worden. Die Maßnahmen konnten um 17:17 Uhr abgeschlossen werden.
Um 17:18 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einer zweiten Einsatzstelle gerufen. Dort drohte im Wulfsmühlenweg ein großer Baum auf die Straße zu stürzen, war im Stamm gespalten und hatte sich schon bedrohlich auf die Seite geneigt. Von den Einsatzkräften wurde die Straße gesperrt, der Baum abgenommen und die Straße wieder freigegeben. Um 17:52 Uhr rückten die Feuerwehr wieder ein.
Ergänzend kann berichtet werden, dass aufgrund dieses kurzen Unwetters im südlichen Kreisgebiet insgesamt acht Feuerwehren zu 35 wetterbedingten Einsätzen ausrücken mussten, um entstandene Schäden zu beseitigen.
Ein großer Dank gilt hier einmal mehr wieder den vielen Arbeitgebern, die die Einsatzkräfte für den Dienst an der Allgemeinheit freistellen sowie unseren Partnerinnen und Partnern, die wieder einmal mehr auf uns verzichten mussten oder ebenfalls ungewollt und unsanft aus ihrer Nachtruhe gerissen wurden.