Notrufe aus der Gemeinde Bönningstedt gehen zunächst, aufgrund der Zuordnung zum Ortstelefonnetz Hamburg (Vorwahl 040), in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg ein. Deshalb ist es unbedingt notwendig darauf hinzuweisen, dass man aus Bönningstedt im Landkreis Pinneberg anruft.Von dort erfolgt dann eine Weiterleitung des Gesprächs direkt an die zuständige Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Elmshorn. Die bisher als Integrierte Regionalleitstelle ausgerichtete Leitstelle arbeitet ab dem Jahre 2010 als Kooperative Regionalleitstelle und beherbergt im Gebäude auch die Polizeileitstelle. Die Leitstellen arbeiten allerdings räumlich und organisatorisch getrennt und nutzen nur die technischen Ressourcen zusammen.
Hier erfolgen die Alarmierungen der Rettungskräfte des Kreises Pinneberg. Sobald ein Einsatz der Feuerwehr Bönningstedt erforderlich wird, veranlasst der Disponent in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle die Alarmierung der Einsatzkräfte über die Meldeempfänger.
Die Meldeempfänger geben bei einem Rufempfang einen lauten Signalton ab. Die Feuerwehr Bönningstedt verfügt über verschiedene Rufgruppen und damit Alarmierungsstufen. Je nach Einsatzstichwort oder Schadensart können unterschiedliche Rufgruppen alarmiert werden. Ein Sammelruf für Nachalarmierung oder Vollalarm ist ebenfalls möglich. Seit Januar 2008 erfolgt die digitale Alarmierung der Einsatzkräfte und löste die analoge Alarmierungstechnik ab. Informationen über den jeweiligen Einsatz werden auf einem kleinen Bildschirm am Meldeempfänger angezeigt.
Gleichzeitig mit der Alarmierung übersendet die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle ein so genanntes Alarmfax in das Feuerwehrhaus. Auf dieser Einsatzdepesche sind weitere Informationen zu der Alarmierung und dem Einsatzort für die im Feuerwehrhaus eintreffenden Einsatzkräfte angegeben.
Sobald eine Alarmierung den Meldeempfänger auslöst, begeben sich die Einsatzkräfte zum Feuerwehrhaus und rüsten sich dort mit ihrer persönlichen Schutzausrüstung aus. Der Einsatzleiter und die Fahrzeugführer übernehmen die Einsatzdepesche, besetzen die für die Einsatzbewältigung erforderlichen Einsatzfahrzeuge und rücken nach wenigen Minuten in Richtung Einsatzort aus.
Über den Digitalfunk, der den analogen Sprechfunkbetrieb Anfang 2017 ablöste, erfolgt dann die Kommunikation während des Einsatzes zwischen den Einsatzfahrzeugen und der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle entweder mündlich oder per automatischen und vorprogrammierten Statusmeldungen über Tasten am Funkhörer der Funkgeräte.